“Innovationitis” and Humanities |
هوس ’التجديد‘ والإنسانيات
Meine Überlegungen – in den gesetzten Grenzen des Formats – über ein Schlüsselphänomen und eine Schlüsselrhetorik der heutigen Wissenschaftslandschaft. Dabei gehe ich davon aus, dass es sich bei “Innovation” und “innovativ” als erst fremd-, zunehmend auch selbstgesetzten Anforderungen an die Geistes- und Kulturwissenschaften nicht nur um eine belanglose Formulierung, eine Uninformiertheit oder eine lässliche Aufwertung eigentlich zutreffender Begriffe wie “neu”, “neuartig” oder “ungewöhnlich” handelt, sondern dass hier fehlgehende Haltungen und Ansprüche transportiert werden, die völlig exemplarisch sind für die gegenwärtige Verfasstheit des Wissenschaftsbetriebs. In diesen Formulierungen zeigt sich etwas, und es ist für Geistes- und Kulturwissenschaftler:innen eine so selbstverständliche wie notwendige Aufgabe, diesen Manifestationen eines Zeitgeistes auf den Grund zu gehen und sie (und damit sich selbst) zu kritisieren.
Der zweisprachige Beitrag ist in der Reihe “The Humanities in the 21st Century: Perspectives from the Arab World and Germany” erschienen, die von Nuha Alshaar, Beate La Sala, Jenny Oesterle and Barbara Winckler besorgt wird und in der Folge auch als Buch erscheinen soll.
English: https://trafo.hypotheses.org/30899
Arabic: https://trafo.hypotheses.org/30920